Die Fabrikation von Hochdruckkomponenten für die Dieseleinspritzung stellt erhöhte fertigungs- und werkstofftechnische Anforderungen hinsichtlich Präzision und Dauerfestigkeit unter pulsierender Beanspruchung. Grundsätzlich setzt die Dichtigkeit eines Common-Rail Systems, eine hochpräzise Fertigung mit feiner und fehlerfreien Oberfläche der hochbeanspruchten Bereiche voraus. Die Anwendung moderner Tiefbohrtechnik für die Herstellung der Hochdruckleitungen und Speicherrohre wie auch der Einsatz moderner, CNC gesteuerter Fertigungsmaschinen für die Bearbeitung der Anschlussgeometrien schaffen diesbezüglich gute Voraussetzungen.
Zwei Veredlungsverfahren spielen für die Realisierung einer maximal hohen Dauerfestigkeit eine Schlüsselrolle. Es ist dies zum Einen die Autofrettage (Überdruckvorbeanspruchung), welche die gezielten Einbringungen von Druckeigenspannungen in Leitungen und Speicherrohren ermöglicht und zum Anderen das elektrochemische Abtragen (Elysieren, ECM), welche die Abrundung von makroskopischen Kerben in fertigungstechnisch schwer zugänglichen Bereichen ermöglicht.
Entscheidend für den zuverlässigen Einsatz von Hochdruckkomponenten für die Dieseleinspritzung ist schliesslich die Verifikation der Dichtheit sowie der mechanischen Integrität der Einzelkomponenten und des gesamten Common-Rail Systems unter Einsatzbedingungen. Die Entwicklung und Anwendung von Prüfständen, für Prüfungen bei hohen statischen und pulsierenden Drücken, stellen ein weiteres, wichtiges Standbein dieser Technologie dar.
